Das Marinefliegergeschwader 3 „Graf Zeppelin“ führt seit 40 Jahren das Überlebenstraining auf offener See für Flugzeugbesatzungen des Heers, der Luftwaffe sowie der Marine durch. Nirgendwo sonst in Deutschland werden diese Extremsituationen realitätsnäher trainiert. Auch die zivilen Einsatzkräfte der SEG See nützen diese Ausbildungsmöglichkeiten. Seit dem 1. April 1969 muss das gesamte fliegerische Personal der genannten deutschen Teilstreitkräfte diese berühmt-berüchtigte Ausbildung durchstehen. Während des Lehrgangs simulieren die Soldaten unter anderem den Sprung mit einem Fallschirm in die stürmische See und Nacht. Landen mit dem Fallschirm im Wasser bei Windstille. Sie lernen den Umgang mit Rettungsweste, Einmannfloß und Zwanzigmannrettungsinsel. Überlebenstaktiken im Wasser und den richtigen Umgang mit Notsignalmittel.
Mussten die Teams bis 2003 noch in der so genannten „Pilotenwaschmaschine“ – einem Unterwasserausstiegstrainer – den Ernstfall proben, steht ihnen mittlerweile ein moderner Modular Egress Training Simulator (METS) zur Verfügung. Bei ihm handelt es sich um den originalgetreuen Nachbau eines Flugzeugrumpfs, der an verschiedene Flugzeugtypen angepasst werden kann.
Im MFG 3 gibt es gesonderte Lehrgänge für Propellerflugzeug-, Hubschrauber- oder Strahlflugzeugbesatzungen. Je nachdem, in welchem Luftfahrzeug die Soldaten eingesetzt werden, üben sie den realitätsnahen Ausstieg aus ihrem Fluggerät. Jedes Luftfahrzeug wird im Notfall anders verlassen. Aus einem Jet, wie zum Beispiel der PHANTOM, dem TORNADO oder dem EUROFIGHTER, wird der Pilot mit einem Schleudersitz hinauskatapultiert. Die Helikopter vom Typ SEA LYNX oder SEA KING werden dagegen auf der Wasseroberfläche aufgesetzt. Das Problem dabei ist der hoch liegende Schwerpunkt dieser Hubschrauber. Im Wasser drehen sie sich auf den Kopf. Genau das wird mit den Lehrgangsteilnehmern originalgetreu geübt. Die Flugzeuge mit großen Tragflächen wie die P-3C ORION, BREGUET ATLANTIC oder DORNIER 228 landen im Notfall ebenfalls auf dem Wasser. Piloten nennen diese Notwasserung: Ditching.
Hier werden Notwasserungen nachempfunden, wobei sich die Besatzungen unter Wasser - und zum Teil auf dem Kopf gedreht - aus ihren Sitzen befreien und aussteigen müssen. 1. Stufe - langsames Sinken eines Flächenflugzeuges, 2. Stufe - schnelles Sinken eines Flächenflugzeuges. 3. Stufe - schnelles Sinken eines Hubschraubers mit Drehung. 4. Stufe - schnelles Sinken eines Hubschraubers mit Drehung, blind.
Am Ende der mehrtägigen Lehrgänge steht das "Open Sea Survival Training", also das Trainieren auf offener See. Dann geht es am frühen Morgen mit dem Marineschlepper WANGEROOGE hinaus auf die kalte Nordsee. Hier üben die Soldaten unter realen Bedingungen in ihren orangefarbenen Schutzanzügen bei Wind und rauem Seegang den Sprung vom Heck des Schleppers ins offene Wasser und die anschließende Rettung in die Rettungsinsel. Wer es bis hierhin geschafft hat, der hat den anforderungsreichen Lehrgang, vor dem manchen Lehrgangsteilnehmern die Knie schlotterten, schon fast bestanden. Als Abschlussübung folgt das sogenannte Winchen - das Hochziehen oder Abseilen an einer Winde, die an einem Hubschrauber angebracht ist. So werden Menschen aus Seenot geborgen.
Quelle: www.rettungsdienst.de und www.marine.de
Abschießen von Signalmittel - Signalfeuer | |
Abschießen von Signalmittel - Signalfeuer | |
Abschießen von Signalmittel - Rauchzeichen | |
Abwinschen aus dem Hubschrauber 71 + 02 des LTG 73 | |
Alle Ausrüstungsgegenstände für das Open See Training werden probiert | |
Alle haben die Oberfläche nach der Drehübung Helikopterabsturz erreicht | |
Alle wohlbehalten nach dem Blindausstieg mit Drehung wieder an der Oberfläche | |
Zurück an Bord der Wangerogge | |
Ausstieg über Dach aus einem Flächenflugzeug, langsam sinkend | |
Ausstieg über Dach eines Flächenflugzeuges, langsam sinkend | |
Ausziehen und erstellen einer Auftriebsblase. Diese wirkt wie ein Rettungsring und ermöglicht eine längere Überlebensdauer. | |
Blindsprung von Lang gelungen, Schirm abgeworfen. Unangenehm an dieser Übung ist, dass der Springer weder seine Körperhaltung kontrollieren kann, noch den Zeitpunkt der Wasserung kennt. Weiters muss er sich blind vom Schirmgurt trennen. | |
Check Canopy, ready - danach erfolgt das Ausklinken. Nach dem Aufprall auf das Wasser wird der Schirm abgeworfen, die Rettungsweste aufgeblasen und das Peilfunkgerät aktiviert. | |
Das METS sinkt, hier bei der Sinkübung Flächenflugzeug schnell. Zuerst öffnet Hptm dMilSpGr Lang die Dachluke und läßt den Co-piloten aussteigen. Danach folgt Lang und der Pilot. | |
Das METS kann auf verschiedenste Flugzeugmuster umgerüstet werden. | |
Der Doorgunner, diesen Anblick hat der "gerettete" Lang vor sich. | |
Die Ersten erreichen die Oberfläche nach der Sinkübung Hubschrauber. | |
Die Hilfskräfte beziehen Position. Sie haben die Aufgabe die ausgesetzten "Rettungsbedürftigen" im Notfall von den riesigen Schiffen zu entfernen, die die Nordsee Richtung Elbe befahren. | |
Die Piloten sind Spitzenkräfte, dieser Anblick ist aus der Position des Geretteten. | |
Die Rettungsinsel wird aufgeblasen. Teamarbeit um alle in die 20-Mann Insel zu bringen. | |
Die Rettungsinsel wird besetzt | |
Die Sicherungstaucher für den Notfall im METS. | |
Die Notfalltaucher stehen bereit. | |
Ein glückliches Ende einer guten Ausbildung | |
Einblasen von Luft in den Overall, es bildet sich eine tragfähige Luftblase, welche die Überlebensdauer erhöht. | |
Einnehmen der Plätze, entfernen des STASS | |
Einstieg zur Drehübung schnelles Sinken | |
Einweisung in das METS | |
Fertigmachen zur Übung in der Nordsee. Eine Stunde treiben und dann die Rettung steht bevor. | |
Fertigmachen zur Notwasserung Transall mit aufblasen der großen Rettungsinsel | |
Lang wird an Bord des Hubschraubers gebracht. | |
Lang wird an Bord der Wangerooge gebracht. | |
Lang wird an Bord gebracht, zur Erdung stehen schon Matrosen bereit. Durch statische Aufladung muss der Gerettete erst geerdet werden. | |
Jeder hilft jedem | |
Eine verdiente Kaffeepause nach Stundenlanger Ausbildung. | |
Kleiderkammer, anpassen des Überlebensanzuges für das Open See Training. | |
Kleiderkammer, anpassen des Unteranzuges und des Überlebensanzuges | |
Letzte Einweisung für schnelles Sinken mit Drehung | |
Männer über Bord, in der kalten und ungastlichen Nordsee, die Rettungsinsel wird aufgelasen. Das lange Warten auf den Hubschrauber beginnt. | |
Nah am Schiff - abwinschen | |
Nullwindlandung, ang unter dem Schirm, eine der Übungen bei der richtig Wasser geschluckt wird. Man(n) versucht einer Naht bis zum Ende zu folgen ohne sich in den Leinen zu verfangen. | |
Oberstabsbootsmann Lill | |
Sammeln bei der Rettungsinsel | |
Sammeln zur Endübung METS | |
Schlepptraining Starkwind | |
Schlepptraining Starkwind, auch hier kann man richtig Wasser schlucken. | |
Schlepptraining Starkwind, zuerst drehen und dann eine stabile Lage einnehmen. Danach kann man sich vom Schirm trennen. | |
Sprung von der Transall zur Übung 20-Mann Insel. | |
Unsere Rettungsengel im Wasser | |
Vorbereiten zur Schnellsinkübung, auf dem Platz des Bordtechnikers, Lang | |
Winschübung, perfekte Haltung damit ein abrutschen aus dem Gurt verhindert wird. Vorbereitung für das Open See Training. | |
Abzeichen der MFG 3 Inspektion Überleben auf See. | |
Lang befreit sich aus einem Schirm nach 0-Wind Landung | |
Lang dreht eine gekenterte 20-Mann Insel um | |
Lang in der Nordsee - Wind 15-25 Knoten | |
Lang wird an Bord des Marineschiffes A 1451 gewinscht | |
Nachtsprungübung aus 6 mtr. ausgeklinkt | |
Transallpiloten, Lang und der Kaleu vor der Übung | |
Urkunde |
Breguet 1150 Atlantic |
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Breguet 1150 Atlantic |
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Breguet 1150 Atlantic |
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Bristol B 171 Sacamore |
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Bristol B 171 Sacamore |
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Do 28 D2 OU Skyservant Ölüberwachungsflugzeug - Innenleben |
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Do 28 D2 OU Skyservant Ölüberwachungsflugzeug |
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Do 28 D2 Skyservan |
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F 104 G Starfighter |
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Fairey Gannet AS MK 4 |
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Fairey Gannet AS MK 4 http://www.bredow-web.de/Luftwaffenmuseum/Transport/FAIREY-GANNET/fairey-gannet.html
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Fairey Gannet AS MK 4 http://www.bredow-web.de/Luftwaffenmuseum/Transport/FAIREY-GANNET/fairey-gannet.html |
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Fouga Magister CM 170 |
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Fouga Magister CM 170 http://www.bredow-web.de/Luftwaffenmuseum/Kampfjets/Fouga_Magister/fouga_magister.html |
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Fouga Magister CM 170 http://www.bredow-web.de/Luftwaffenmuseum/Kampfjets/Fouga_Magister/fouga_magister.html |
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Fouga Magister CM 170 http://www.bredow-web.de/Luftwaffenmuseum/Kampfjets/Fouga_Magister/fouga_magister.html |
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Fouga Magister CM 170 http://www.bredow-web.de/Luftwaffenmuseum/Kampfjets/Fouga_Magister/fouga_magister.html |
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Fouga Magister CM 170 http://www.bredow-web.de/Luftwaffenmuseum/Kampfjets/Fouga_Magister/fouga_magister.html |
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Gondel Zeppelin |
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Mil Mi 8 http://www.bredow-web.de/Luftwaffenmuseum/Hubschrauber/Mil_Mi-8T/mil_mi-8t.html |
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Mil Mi 8 |
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Pembroke MK 54 |
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Pembroke MK 54 http://www.bredow-web.de/Museum_Cosford/Percival_Pembroke_C1/percival_pembroke_c1.html |
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Piaggio P 149 D |
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OSR Dir. Sabine Lacchini Lang im Museumsbereich vor dem Modell des schweren Kreuzer "Prinz Eugen" |
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Seahawk MK 100 |
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Sukhoi Su 22 M 4 Flitter K |
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Sukhoi Su 22 M 4 Flitter K |
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Tornado Pa 200 |
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Tornado Pa 200 Sonderlackierung |
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Tornado Pa 200 Sonderlackierung |
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Tornado Pa 200 |
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VFW 614 |
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VFW 614 |
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VFW 614 Triebwerke RR |
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VFW 614 |
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Zeppelingondel |