Feldwebel Franz Waldner

 

 

Ich danke der Familie Waldner für Informationen und Unterlagen von Feldwebel Waldner und Offiziersstellvertreter Schott, der mit diesem eng befreundet war. 

Lebenslauf: 

 

Franz Waldner wurde als Sohn des Gastwirtes und Trompeters in Bürgerkapelle, Andrä Waldner, und Frau Maria Waldner 1879 in Meran geboren. Im Alter von 17 Jahren meldete er sich zur k.u.k. Armee und wollte in die Regimentsmusik aufgenommen werden. Ärztliches Gutachten und Moralitätszeugnis sprachen 1895 für ihn und so wurde er 1895 freiwillig als Musikeleve zum Infanterieregiment Nr. 28 nach Trient assentiert und 1896 als Infanterist assentiert und in die Regimentsmusik des IR 28 übernommen. Er scheint im IR 28 Grundbuchblatt 14 – und später im IR 59 Grundbuchblatt 8 auf. Schon 1898 wurde er als guter Musiker bezeichnet und die Eignung zum Zugsführer bestätigt. Laut Counduitliste wurde er am 6.9.1900 zum Regimentsstab des IR 59 transferiert und nach Linz versetzt. 1902, bei den Feierlichkeiten zum 50 Jahre Inhaberfest in Linz, wurde er lobend erwähnt. 1904 findet sich eine besondere Bezeichnung in der Conduiteliste – Gefreiter titl. Feldwebel ! Er machte u.a. die August-Manöver Prägarten das Konzert in Passau und 10 Tage Welser Volksfest mit der Kapelle des IR 59 mit. Franz Waldner war auch als Komponist tätig. 1904 nahm er am Manöver im Mühlviertel teil, und wurde in Linz zum Korporal titular Feldwebel ernannt und zur 5. Kompanie versetzt. 1905 bekam er die Unteroffiziersdienstprämie und stellte ein Heiratsgesuch am 16.9.1905.

 

Am 8.2.1906 heiratete Franz Waldner Frau Ottilie Hausleithner in Linz. Trauzeuge war Martin Eckhart, der ebenfalls im IR 59 als Feldwebel tätig war. Auch er wird in Hoen nicht mehr erwähnt. Am 1.9.1907 erfolgte die Geburt des Sohnes Franz Georg in Linz, Adlergasse 8. 1908 und es wurde ihm das Mannschaftsdienstzeichen 2. Klasse sowie das Militärjubiläumskreuz verliehen. Am 16.4.1909 wurde er zum wirklichen Feldwebel befördert und zur 13. Feldkompanie versetzt. Am 1.6.1909 erging der Regimentskommandobefehl anlässlich des Ausscheidens aus Regiment und es erfolgte eine öffentlich Belobigung.

 

Nach der Aufnahmeprüfung und dem Kurs zum Postoffizianten, den er gut bestanden hat, bekam er ein Anstellungsberechtigungszertifikat. Ab 1.6. 1909 wurde er infolge Ernennung zum Postoffizianten k.k. Post- u. Telegraphenamt Salzburg dauerhaft beurlaubt. 1911 sind seine letzten Eintragungen im IR 59 zu finden.  Er scheint auch in der Regimentschronik von Hoen 1914 - 1918 nicht mehr auf. Nach dem Krieg hat Franz Waldner sen. am Franz Josefs Kai Nr. 33 - unweit der Lehnerkaserne - gewohnt.  Feldwebel Waldner verstarb am 3.9.1964 in Salzburg.

 

Sein Sohn Franz erwarb in Wien das Speläologie - Doktorat ( Speläologie oder Speleologie lateinisch: spelaeum „Höhle“ ist der Fachbegriff für Höhlenforschung / Höhlenkunde) und wurde Professor im Realgymnasium in Mödling, er hatte 3 Söhne.

 

Ursprungsregiment:

 

Böhmisches Infanterie Regiment "Viktor Emanuel III. König von Italien" Nr. 28

Errichtet: 1698 - VIII. Armeekorps - 3. Infanterie Truppendivision

Nationalitäten: 95% Tschechen - 5% Andere

Ergänzungsbezirk: Prag

Garnison: Stab, I. Baon: Prag - II. Baon: Schlanders - III. Baon: Innsbruck - IV. Baon: Male (Val di Sole)

Kommandant: Oberst Ferdinand Sedlaczek

Deutsche Uniform - Egalisierungsfarbe: grasgrün - Knöpfe: Silber