Ausrückungen in Tradition

 

Hochzeit von Volontärin Dir. Sabine Lacchini und KommR Dr. h.c. Otto Peter Lang

 

 

Regimentswappen von Korporal Paul Wieland Schnitzarbeit
Regimentskapelle Regimentskapelle
Oberstdekan Pelikan in der Militärkirche der Schwarzenbergkaserne Oberstdekan Pelikan in der Militärkirche der Schwarzenbergkaserne
Spalierbeginn Spalierbeginn
Blumenregen und Spalier Blumenregen und Spalier

 

Gedenktag "Batterie der Toten" bei der Schlacht bei Königgrätz am 3. Juli 1866, Kameradschaftsbund Gamlitz


Die Preussen hatten - für die Österreicher völlig unerwartet - den Hauptpunkt ihrer Verteidigung, das Dorf Chlum besetzt. Welche Folgen dieser Durchbruch für das Ganze haben musste, die Überzeugung, dass nicht nur die in den Schanzen stehenden  zwei Achtpfünder-Batterien verloren, ja selbst das ganze III. Armee-Korps, wenn es nicht die Zeit bekommen würde eine Frontveränderung durchzuführen - dies alles erkannte Hauptmann v. d Gröben, Kommandant der Batterie Nr. 7/VIII. Er und seine Artilleristen gingen in den sicheren Tod, denn es blieb nichts anderes übrig, als auf 200 Schritt vor dem Ort Stellung zu beziehen und den Feind mit Kartätschen zu überschütten.
Die überraschten Preussen waren durch das kühne Vorfahren der Batterie verblüfft stehen geblieben und es eine Zeitlang nicht gewagt, gegen die Batterie vorzurücken, überschütten sie aber mit einem mörderischen Feuer ihrer Zündnadelgewehre.

Hauptmann v. d. Gröben und Oberstlieutenant Heinrich Wolf, die auf ihren Pferden sitzend ein gutes Ziel abgaben, fielen in den ersten Minuten. Ihre Artilleristen schossen jedoch weiter. Die Zeit genügte den Achtpfünderbatterien, um sich aus den Schanzen zurückzuziehen und auch das III. Armeekorps konnte seine Verschiebungen durchführen.
Die Mannschaft der Batterie 7/VIII blieb überwiegend tot neben ihren Geschützen. 52 Mann und 68 Pferde deckten das Schlachtfeld, nur ein Geschütz, dessen Bespannung nur leicht verwundet war, konnte Lieutenant Ludwig Merkel aus der Schusslinie bringen und vor den Preussen retten.

Hauptmann v. d. Gröben erhielt posthum das Ritterkreuz des Maria Theresia-Orden. Lieutenant Wolf das Ritterkreuz des Leopoldorden. Lieutenant Merkel den Orden der Eisernen Krone III. Klasse.
Zum Gedenken der Gefallenen wurde nach dem Krieg an dem Ort, an dem sie ihr Leben opferten, ein Denkmal errichte, das sich bis in die heutigen Tage erhalten hat. 

 

Zitat aus: http://www.kuk-wehrmacht.de/regiment/artillerie/artgesch.html

 

K.B. 4.ChevRegt KÖNIG - unser Partnerregiment und Horst Seehofer

http://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Seehofer

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Bereits in der alten freien Reichsstadt Augsburg des Mittelalters gab es zum Frühjahr und hauptsächlich am Herbst-Beginn einen großen Markt, der hauptsächlich dem Einkauf und der Belustigung durch Schausteller diente. Dieser Bürger-Markt wurde immer im Zentrum abgehalten. Das Fest entwickelte sich, und Mitt des 19. Jhdt. Waren dann die Schausteller und Jahrmarktschreier die Hauptattraktion. Dem Rat der Stadt missfiel aber die immer wilder werdende Lärmbelästigung, die die vornehmen Bürger der Stadt durch die Jahrmarktschreier wochenlang hinnehmen mussten, und man verbannte diese „Plärrer“ (gemeint ist Schreier, schreien „ plärren“) mit ihrem Geplärrer auf den damals vor der Stadt gelegenen Exerzierplatz. Dieser ist heute zwar durch die Stadtentwicklung eingeholt worden und liegt in der Stadt, aber das nun nur noch „Plärrer“ genannte Volksfest findet dort immer noch statt. Es ist –wie für die Münchner das Oktoberfest- für jeden Augsburger Pflicht, den Plärrer zu besuchen.

 

Der Plärrer ist inzwischen das Drittgrößte Volksfest Bayerns (nach dem Münchner Oktoberfest und dem niederbayerischen Gillamoos-Fest) und größtes Volksfest Schwabens. Zur Eröffnung des Plärrers wird ein Festzug durchgeführt, der ursprünglich mit den Prachgespannen der Brauereien angeführt wurde, was auch heute noch ist, aber inzwischen aus der Stadt Augsburg und der weiteren Umgebung alle möglichen Vereine und Musikkorps und –Gruppen teilnehmen. Es soll das kulturelle und –Vereinsleben dargestellt werden. Heuer fand dieser Festumzug zur Eröffnung des „Plärrer 2009“ am Samstag, den 29.08.2009, statt. Es waren 50.000 Zuschauer gekommen, die bei strahlendem Himmel eine Rekordbeteiligung von 120 Gruppen mit 2.200 Akteuren sehen konnten. Als Ehrengast konnte die Stadtspitze, vertreten durch den Oberbürgermeister Dr. Gribl, den Bayerischen Ministerpräsidenten Seehofer begrüßen, der mit einer Kutsche durch die Stadt gefahren wurde.

 

Es bot sich unserem Historischen Verein die Möglichkeit, die jüngere Militärgeschichte Augsburgs darzustellen, da hier das K.B. 4. Chevauleger-Regiment „König“ von 1806 – 1919 stationiert war. Die Augsburger begrüßen ihre Königs-Schwolleschee immer begeistert, und wir üben den Schulterschluß auch immer mit aktiver US-Truppe, die zuletzt bis zum Abzug 1998 hier paradiert ist. Die Amis sind genauso begeistert von uns.  

 

Da unsere Parade-Uniformen zufällig die Farben Rot-Grün-Weiß zeigen, die auch die Augsburger Stadtfarben sind, sind wir immer die Eskorte der Stadtspitze, bzw. der Ehren-Gäste. Dieses mal bildeten wir vor der Kutsche des Ministerpräsidenten folgende Ehren-Eskorte:

 

I.                     I.                     Ehren-Eskorte Fußtruppe 8 Mann

II.                   II.                   2 Chevaulegers: Kutsche mit MdB und Bürgermeister der Nachbargemeinde Gersthofen

III.                  III.                  Berittene Ehren-Damen im Historischen Kostüm

IV.                IV.                Berittene Ehren-Eskorte des Ministerpräsidenten: 2 Kaiser-Ulanen, 1 Königs-Chevauleger

V.                  V.                  Kutsche des Ehrengastes Ministerpräsidente Seehofer

 

Die Bilder sind:

CIMG 1894: K.B. Kaiser-Ulan bei der Vorstellung des MinPräsidenten

1903: „Ich und der Ministerpräsident…….!“

1905: Der Ministerpräsident freut sich über die berittene Ehreneskorte

1914: Die Chevauleger-Ehreneskorte tritt auf der Augsburger Maximilianstraße an

0461: Ebenfalls

8250: Die berittene Ehren-Eskorte des MinPräsidenten: 2 Kaiser-Ulanen, 1 Königs-Chevauleger

5120: Die Chevauleger-Ehreneskorte vor dem #’Augsburger Herkulesbrunnen

5165: Die Kutsche mit dem Ministerpräsidenten Seehofer

5169: Kutsche mit unserem ältesten Eskorten-Mitglied Lt a.D. Fischer (WK-II-Teilnehmer 1.9.1939-08.05.1945) der am 04.09.2009 seinen 90. Geburtstag feiern konnte

5170: Chevauleger-Ehreneskorte, angetreten auf der Augsburger Kaisermeile

5177: Die berittene Eskorte mit aufgesetztem Degen auf der Augsburger Maximilianstraße

8611: Der Ministerpräsident ist dank Chevauleger-Ehreneskorte gut auf dem Plärrer-Festplatz angekommen.

 

Bei dem Plärrer-Umzug handelt es sich alljährlich um eine der beiden Groß-Veranstaltungen, die wir alljährlich durchziehen: Plärrer-Umzug (vor einer Masse Menschen) und Regiments-Gedenken, jeweils am Tag der Deutschen Einheit 3. Oktober. Wir werden Euch künftig immer besonders drauf hinweisen, denn die Freie Reichsstadt Augsburg war mit den Kaiserlichen, später den Habsburger Kaisern, immer eng verbunden und den Doppeladler findet man überall in der ganzen Stadt. Vielleicht mal ein Grund, hier mitzumarschieren.

BURGBALL

 

Auf Einladung von Zugsführer Prof. Birnbaum besuchte eine Abordnung des IR 59 den Burgball. Vorweg: eine wirklich gelungene Veranstaltung, bestens organisiert und somit ein herzlicher Dank an die Veranstalter und Mitarbeiter, vor allem aber an Herrn Generalmajor Sinn.

 

Husarentempel

 

 

Husarentempelfeier 12.06.2010 unter Anwesenheit von 9 Mitgliedern des IR 59: Oberstleutnant Redolf, O. Lang,E. Bader, Ing. Fhr Linhart, Olt Wandalla, AR S. Dietel, K. Dietel, Stabsfeldw d.R. Fischer, Streit.

Alle zwei Jahre veranstaltet der Kameradschaftsbund Mödling ein Internationales Kameradentreffen auf dem Husarentempel*) in Mödling, dieses Jahr fand die Bergmesse am Samstag, den 12. Juni 2010 statt.

11:00 Bergmesse mit Hochwürden DDr. Röhrig Pater vom Stift Klosterneuburg, musikalische Begleitung Blasmusik Gaaden

11:30 Ehrungen: u.a. Sven Dietl, Herman Dietrich Streit und Robert Fischer

DDr. Floridus Röhrig

OLt LSSK Roland Wandalla, „Graf Nadasdy-Husaren“ -

HBO Mödling, Obmann Hinterbrühl Dr. Georg Roth

CSLI-Präsident Senator Wolfgang Steinhardt

12:00 Kranzniederlegung am Kriegerdenkmal mit Salutschüssen durch FF Hinterbrühl (sowie Transport)

Fahnenabordnungen:

-         NÖKB StV Mödling mit neuer Fahne (1956) und Segnung des Fahnenbandes mit Spendennägeln

-         NÖKB OV Maria Enzersdorf mit neuer Fahne

-         NÖKB OV Hinterbrühl mit neuer Fahne

-         NÖKB OV Deutsch-Brodersdorf mit alter Fahne - 1913

-         CSLI - Corps Saint Lazare International

-         Freiherr Rupert Prohaska von Maines

-         BSB Kreisverband Lichtenfels

 

 

Husarentempel

 

Der Husarentempel steht auf dem kleinen Anninger (496 m), ist die höchste Erhebung im Stadtgebiet von Mödling und ein beliebtes Ausflugsziel.

 

Der ursprüngliche Husarentempel wurde in den Jahren 1809 - 1811 im Auftrag von Fürst Johann Josef I. von und zu Liechtenstein durch den Architekten Josef Hardtmuth (Erfinder des Bleistifts) als griechisches Kriegerdenkmal erbaut. Am 25. März 1812 wurde der erste Anningertempel durch einen Orkan völlig zerstört.

Der heutige Husarentempel wurde 1813 von Architekt Josef Kornhäusl im Stil eines griechischen (dorischen) Tempels errichtet, darin stand ursprünglich eine Statue der Bellona (altröm. Kriegsgöttin) die gegen Osten blickte. Ursprünglich wurde das Gebäude als Tempel des Kriegsruhms bezeichnet.

Im Untergeschoß befindet sich eine Gruft, in der die Gebeine von Oberst Franz von Dolle aus Hirschstetten und 6 weiteren in den Schlachten bei Aspern am 21./22. Mai und bei Wagram am 5./6. Juli 1809 unbekannten Gefallenen beigesetzt sind.

 

Der Fürst lies folgende selbstverfasste Grabschrift anbringen: „Ruhet sanft auf diesen Höhen, edle Gebeine tapferer österreichischer Krieger, ruhmbedeckt bei Aspern und Wagram gefallen, vermag euer Freund eure entseelten Leichname nicht zu beseelen, sie stets zu ehren ist seine Pflicht.“ Die Gruft wird heute noch von der Stadtgemeinde Mödling als Ehrengrab betreut.

 

Daher entwickelte sich die Legende, dass die hier bestatteten Husaren dem Fürst Liechtenstein das Leben gerettet hätten und die bis heute übliche Bezeichnung Husarentempel.

Die Inschriften am Giebel lauten: „FÜR KAISER UND VATERLAND“ und „DEN AUSGEZEICHNETEN VOELKERN DER OESTERREICHISCHEN MONARCHIE GEWIDMET“. Die Schlachtenreliefs an den Giebelflächen wurden von Josef Klieber angefertigt und im Jahre 1945 von russischen Soldaten noch immer sichtbar beschädigt.