Rainer-Museum auf der Festung Hohensalzburg 

 

 

Das Museum sollte die Heldentaten, Leistungen, Strapatzen und sonstigen Schicksalsschläge der "Rainer" zeigen. Geplant wurde es schon in der Kriegszeit, eröffnet aber erst 1924. Damals wurde es als das besteingerichtete Museum dieser Art in Deutschland und Österreich bezeichnet. Zehn Räume dokumentierten die Geschichte in Friedens- und Kriegszeiten seit der Aufstellung des Regiments 1682, welches immer als eines der tapfersten und besten im Truppenkörper der Armee Österreich - Ungarns bezeichnet wurde.

 

 

Heute ist von dem Museum nur mehr wenig im Originalzustand, sowohl von der Grunderstellung als auch Konzeption, vorhanden. Kein Wunder, der Rainerbund, ursprünglich von den alten Rainern gegründet, hat sich mit den Generationen verändert. Ein Raum II. Weltkrieg wurde gebaut, und wieder entfernt, und die Personen haben einen anderen militärischen Hintergrund bekommen. Zuerst die Soldaten des II. Weltkrieges und dann die des Bundesheeres. Der Namen blieb, aber das Verstehen um die Rainer des echten Regiments, von 1682 – 1918, verging mit der Zeit, mit dem Tod der „Alten“ und echten Rainer. Diese Zeitepoche fand eine immer kleinere Lobby im Verein des Rainerbundes. Zuerst verdrängt von den Soldaten des II. Weltkrieges und dann von den Angehörigen des ÖBH. Die einzelnen Räume gingen in der Thematik verloren, wie z.B. der Raum Flitsch, Kriegsgefangenschaft oder Nordfront, einzig der Cimone blieb über. Unbenommen eine wichtige Tat der Rainer, doch nur einer Kompanie und unfair gegenüber den 5.500 gefallenen und tausenden aktiven Rainern des I. WK. Die Nordfront verschwand praktisch ganz, die Durchbruchsschlacht „Das Wunder von Karfreit“ ebenfalls

Ein Besuch ist zu empfehlen, es gibt sonst nichts über das Regiment zu sehen und so manche Exponate, wie die Schutzschilde, die Modelle oder die Urkunde des Erzherzog Rainer sind Unikate, die so schnell nicht zu finden sind. 

 

Übergeben wurde uns von W.H. eine Liste von Wandritzungen, gesichert von aufmerksamen Mitarbeitern, bevor sie durch die Sanierung der Wände für immer verloren gegangen sind. Ihnen sei an dieser Stelle DANK UND ANERKENNUNG ausgesprochen.