Luzk ( Luck ) 1915  

 

 (ukrainisch Луцьк; russisch Луцк, polnisch Łuck; historisch Lutchesk)

Während des Ersten Weltkrieges wurde die Stadt am 29. August 1915 von der österreichisch-ungarischen Armee besetzt, wobei es zu leichten Zerstörungen kam. In der einjährigen Besatzungszeit hatte die 4. Armee unter dem Erzherzog Joseph Ferdinand hier ihr Hauptquartier. Aufgrund von Problemen bei der Nahrungsmittelversorgung brach in dieser Zeit eine Typhusepidemie aus.

Am 7. Juni 1916 wurde Luzk im Verlauf der Brussilow-Offensive nach einem dreitägigen Artilleriebombardement von der russischen Armee zurückerobert. In der Folge des Friedens von Brest-Litowsk wurde Luzk am 7. Februar 1918 von den Deutschen besetzt, die es am 22. Februar 1918 an die Truppen von Symon Petljura übergaben. Am 5. Mai 1919 wurde Luzk von polnischen Truppen unter General Aleksander Karnicki erobert.

Schreibweisen: Luck – Lucks – Luzk

Die Gedenktafel von Ferdinand Winkler wurde als Gipsguß entdeckt. Leider wurde diese Bronze nie vollendet und so hat die Salzburger Wehrgeschichtliche Rainerforschung die schon sehr beschädigte Gipsplatte restaurieren lassen und ein Original gießen lassen.

Die Zeitungsberichte sind von Originalen aus dem Archiv der SWGR entnommen.

Zu sehen ist auch das Beutefoto von Josef Meisriml, 5. Kompanie, 2. Zug, dessen Tagebuch wir in seinem Akt haben.

Beutefoto Meisriml_0001
Beutefoto Meisriml_0001
Beutefoto Meisriml_0002
Beutefoto Meisriml_0002
Brief Lechner 1

Brief Lechner 1
Brief Lechner 2
Brief Lechner 2
Gedenktafel von Ferdinand Winkler
Gedenktafel von Ferdinand Winkler
Gedenktafel von Ferdinand Winkler Detail

Gedenktafel von Ferdinand Winkler Detail
Luck Friedhof angelegt
Luck Friedhof angelegt
Luzk 1915 - 1
Luzk 1915 - 1
Luzk 1915 - 2

Luzk 1915 - 2
Luzk 1915 - 3
Luzk 1915 - 3
Luzk 1915 - 4
Luzk 1915 - 4
Luzk Erstürmung des Bahnhofes

Luzk Erstürmung des Bahnhofes
Luzk Heldengrab für 38 Rainer
Luzk Heldengrab für 38 Rainer
Luzk Rainergräber
Luzk Rainergräber
Luzk der Friedhof 26 5 1916

Luzk der Friedhof 26 5 1916
Luzk der Friedhof
Luzk der Friedhof
Sterbebild Brader Georg, Burgkirchen
Sterbebild Brader Georg, Burgkirchen
Sterbebild Brandstätter Andreas, Köstendorf

Sterbebild Brandstätter Andreas, Köstendorf
Sterbebild Brugram Ignaz, Weibern
Sterbebild Brugram Ignaz, Weibern
Sterbebild Brunner Franz, Tarsdorf
Sterbebild Brunner Franz, Tarsdorf
Sterbebild Buttinger Georg, Waldzell

Sterbebild Buttinger Georg, Waldzell
Sterbebild Danter Josef, Nußdorf
Sterbebild Danter Josef, Nußdorf
Sterbebild Daringer Johann
Sterbebild Daringer Johann
Sterbebild Doblhammer Michael, Ort

Sterbebild Doblhammer Michael, Ort
Sterbebild Doringer Kajetan, Aurolzmünster
Sterbebild Doringer Kajetan, Aurolzmünster
Sterbebild Enthammer Franz
Sterbebild Enthammer Franz
Sterbebild Esterbauer Johann, Hochburg

Sterbebild Esterbauer Johann, Hochburg
Sterbebild Feischl Alois, Gaspoltshofen
Sterbebild Feischl Alois, Gaspoltshofen
Sterbebild Forstinger Ludwig, Waldzell
Sterbebild Forstinger Ludwig, Waldzell
Sterbebild Gamperer Lambert, Schmidham

Sterbebild Gamperer Lambert, Schmidham
Sterbebild Gratzmann Ferdinand, Handenberg
Sterbebild Gratzmann Ferdinand, Handenberg
Sterbebild Haller Anton, Lochen
Sterbebild Haller Anton, Lochen
Sterbebild Hofer Richard, Ried b. Kremsmünster

Sterbebild Hofer Richard, Ried b. Kremsmünster
Sterbebild Huber Franz, Tarsdorf
Sterbebild Huber Franz, Tarsdorf
Sterbebild Kirchtag Georg, Kirchberg
Sterbebild Kirchtag Georg, Kirchberg
Sterbebild Neißl Josef, St. Pantaleon

Sterbebild Neißl Josef, St. Pantaleon
Sterbebild Neumeier Franz, Schmidham
Sterbebild Neumeier Franz, Schmidham
Sterbebild Palch Johann, Pischelsdorf
Sterbebild Palch Johann, Pischelsdorf
Sterbebild Perner Anton, Mariapfarr

Sterbebild Perner Anton, Mariapfarr
Sterbebild Popolorum Leopold,
Sterbebild Popolorum Leopold,
Sterbebild Raab Franz, Seekirchen
Sterbebild Raab Franz, Seekirchen
Sterbebild Raminger Johann, Ried

Sterbebild Raminger Johann, Ried
Sterbebild Reitsberger Bartholomäus, Aspach
Sterbebild Reitsberger Bartholomäus, Aspach
Sterbebild Schachinger Franz, Mettmach
Sterbebild Schachinger Franz, Mettmach
Sterbebild Schernhammer Karl, Ried

Sterbebild Schernhammer Karl, Ried
Sterbebild Schnitzhofer Blasius, Webing
Sterbebild Schnitzhofer Blasius, Webing
Sterbebild Schwaiger Johann, Michaelbeurn
Sterbebild Schwaiger Johann, Michaelbeurn
Sterbebild Weinberger Franz, Kirchberg

Sterbebild Weinberger Franz, Kirchberg
Sterbebild Willminger Josef, Hohenzell
Sterbebild Willminger Josef, Hohenzell
Zeitung Luzk
Zeitung Luzk
Zeitungsbericht 1

Zeitungsbericht 1
Zeitungsbericht 2
Zeitungsbericht 2
Zeitungsbericht 3
Zeitungsbericht 3
Zeitungsbericht 4

Zeitungsbericht 4

Geschichte der Stadt:

Luzk ist eine Stadt im Nordwesten der Ukraine und das Verwaltungszentrum des Gebietes Wolynsk (Wolhynien). Wolyn ist die historische Region der Ukraine, zu der außer Luzk auch der Gebiet Zhitomir und Rowno gehören. Während der Entstehung der slawischen Staaten gehörte Luzk zuerst der Kiewer Rus und später der Galizko-Wolynsker Rus. Luzk ist eine der ältesten Städte der Ukraine, die Stadt wurde 805 gegründet.


Der Stadtname Luzk stammt vom Wort „luka“, was auf Russisch Krümmung eines Flusses bedeutet. Die Stadt wurde tatsächlich gerade an dem Ort gebaut, an dem der Fluss Styr eine Krümmung hat. Zuerst hatte die Stadt den Namen Lutschesk, doch einige Jahrhunderte später verwandelte sich der alte Name in den heutigen Namen Luzk.


Als Hauptsehenswürdigkeit von Luzk gilt das ehemalige Fürstenschloss. Es befindet sich in einer malerischen Gegend neben Zusammenfluss der Flüssen Styr und Gluschetj. Der Bau des Schlosses dauerte mehr als 40 Jahren. Die Bauarbeiten wurden Ende des 13. Jahrhunderts begonnen und im Jahre 1340 beendet. Das Schloss von Luzk ist eines der ältesten architektonischen Ensembles dieser Art in der Ukraine. Außer dem Schloss gibt es in der Stadt zahlreiche interessante Gebäude verschiedener Epochen z.B. Wohnhäuser der 16. bis 19. Jahrhunderten, den Verteidigungsturm der Fürsten Tschartoryjskie, die Kathedrale "Swjatotroizki“, das Jesuitenkloster. In der Umgebung von Luzk findet sich auch das Kloster „Ziditschinski Nikolaewski“, das über 600 Jahre alt ist.

Luzk ist eine für die westliche Ukraine typische Stadt. Die Liebe zur Ukraine ist bei den Bewohnern der Stadt ein heiliges Thema. Im Laufe von 5 Jahrhunderten war Luzk das Zentrum der nationalen Befreiungsbewegung für die Unabhängigkeit der Ukraine. Deswegen ist es auch kein Wunder, dass man hier vorzieht, Ukrainisch zu sprechen. Allerdings würde man Sie verstehen, wenn Sie Russisch sprechen würden.


Luzk ist eine der ersten Städte, die die Unabhängigkeit der Ukraine begrüßten. Die gelb-blaue Nationalflagge wurde noch im Jahre 1989 über das Gebäude der Stadtverwaltung von Luzk gehisst. Wegen ihrer geografischen Lage neben der polischen Grenze gilt die Stadt Luzk als eines der wichtigsten Handelszentren der Ukraine.

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http://www.poezdka.de/113/Ukraine/luzk.html

Militärische Geschichte der Stadt:

Erstmals um 1085 erwähnt, war Luzk eine der bedeutendsten Städte in Wolhynien; es wurde 1240 von den Mongolen zerstört und im 14. Jahrhundert von den Litauern eingenommen. 1432 erhielt Luzk Magdeburger Stadtrecht, 1569 fiel es an Polen und wurde Zentrum der Woiwodschaft Luzk; 1795 kam es zu Russland. Im Ersten Weltkrieg durchbrachen russische Truppen bei Luzk im Rahmen der Brussilow-Offensive vom Juni 1916 die österreichisch-deutschen Linien. 1920 wurde die Stadt von Polen erobert, zu dem es bis 1939 gehörte. Das im September 1939 von der Roten Armee besetzte und der Ukraine angegliederte Luzk war während des Zweiten Weltkriegs 1941-44 von deutschen Truppen besetzt (Ermordung der jüdischen Bevölkerung, die 1941/42 in einem städtischen Getto leben musste). Nach der Wiedereroberung durch die sowjetische Armee (Februar 1944) blieb die Stadt im Bestand der Ukraine.

http://universal_lexikon.deacademic.com/268599/Luzk