Steyr Mannlicher M 1895
Das Gewehr Mannlicher Modell 1895 ist ein Repetiergewehr aus Tigelgussstahl mit Geradezugverschluss. Es diente als Ordonanzgewehr in der ArmeeÖsterreich-Ungarns vor und im Ersten Weltkrieg. Ursprünglich wurde der M95 als langes Infanteriegewehr für die österreichisch-ungarischen Armee entwickelt. Im ersten Weltkrieg erkannte die Armeeführung den großen Nachteil dieser „langen“ Gewehre in den Schützengräben. Es wurden vermehrt lange Gewehre zu kurzen Stutzenversionen umgebaut und eingesetzt. Ab 1916 produzierte die Gewehrfabrik Budapest nur noch die kurze M95-Version im Einheitskaliber 8×50 R (M93). Das Mannlicher war, bedingt durch das Verschlusssystem, zu seiner Zeit das Repetiergewehr mit der größten Kadenz. Ein geübter Schütze konnte etwa 35 Schuss pro Minute abfeuern. Das Nachladen geschah durch eine ausschließlich geradlinige Repetierbewegung, damit konnten schnellere Schussfolgen abgegeben werden als bei Waffen mit herkömmlichen Zylinderverschlüssen und der zusätzlich nötigen Schwenkbewegung. Auf Grund der schnellen Nachladebewegung des Kammerstengels (zurück und vor), wurde der M95 (Gewehr/Karabiner) von den Soldaten in der k.u.k. Armee, „Ruck-zuck-Gewehr“ genannt. Die Patronenzufuhr erfolgte mit Hilfe von Laderahmen zu je fünf Schuss, die bei geöffnetem Verschluss von oben in den Magazinkasten eingeschoben wurden. Allerdings war dieses Laderahmensystem schmutzempfindlich und ohne Laderahmen war das Gewehr nur noch als Einzellader zu gebrauchen. Der Schaft besteht aus Nußbaumholz ohne Backen mit einem Kolbenwinkel vo 4 3/4 Grad.
Das M 95: PDF zum download
M 95 Varianten beim IR 59
Unterschiede bei den Varianten:
M95 | M95 Repetierstutzen | M95 Repetierkarabiner | |
Länge o.B | 1,272 | 1,005 | 1,005 |
Länge m.B. | 1,518 | 1,251 zweites Visierkorn a.B. | kein Bajonett |
Skalierung | 2600 | 2400 | 2400 |
Gewicht o.B. | 3,65 | 3,16 | 3,06 |
Gewicht m.B. | 3,93 | 3,44 | kein Bajonett |
M 95 - Bajonettvarianten
Es gab vier Varianten des M95 Bajonetts. Die Version ohne Hilfskorn oder Parierstange. Das Modell mit Hilfskorn sollte das Zielen erleichtern falls das Bajonett auf das Karabiner geplanzt war. Das Modell für Unteroffiziere hatte eine nach vorn gekrümmte Parierstange und eine Öse an dem Knauf. Die Parierstange diente nicht etwa zur Abwehr von Bajonettangriffen, sondern, wie die Öse, zur Befestigung einer des Portepee. Die vierte, und meist seltene Version, ist eine Kombination von Hilfskorn mit Parierstange und Öse.
M 95 Munition 8x50R - Varianten und Taschen
Munitionsvarianten geeignet zur Verwendung M 95:
M 1888 Ladung: Schwarzpulver
M 1890 Ladung: Rauchschwaches Pulver
M 1893 Ladung: Rauchloses Pulver M 92 0,5/2mm Scheibchenpulver
Laderahmen:
M 1888 geschlossener Rahmen
M 1890 offener Rahmen
Patronenkapsel:
M 1990 Patronenkapsel
Geschoß:
M 1888 8x50 R: Hartbleikern mit Stahlmantel; 31.8mm lang; 15,8 gr. schwer; Anfangsgeschwindigkeit 620 mtr pro Sekunde, 2480 Umdrehungen.
Pulver:
Rauchloses Schießwollpulver in Scheibchenform; Pulverladung 2,75 gr. schwer.
Hülse:
M 93: 76mm lang und 28,35 gr. schwer.
Kennzeichnung:
Monatszahl, Jahreszahl,Provinienz, ggf. Zeichen für Rekunstruktion (Wiederverwendung) nur bei Exerzierpatronen
Weitere Benennungen der Patrone :
8 x 50 R Austrian Mannlicher Mod. 88, Mod. 88/93 y Mod. 93 / .320 SWIFT / 8mm Mannlicher / 8 mm Scharfe Gewehr Patrone 1888, 1890, 1893/ 8mm Österreichische Ordonnanz / 8x50 R Steyr Mannlicher / .500-.320 King's Norton High Velocity / DWM 358 / DWM 358B / DWM 358C / GR272 / GR460 / SAA 4095 / ECRA-ECDV 08 050 BBC 040
Munitionszuteilung nach dem Wehrgesetz
M 95 Munition mit E ( EISEN ) Hülse ( Foto siehe oben )
8mm Patronen M93 mit E-Hülse sind, laut Vorschrift nur im Hinterland zu verwenden.
M 95 Munition Varianten der Wiederbeladungszeichen ( Fotos siehe oben)
Körnerpunkt - Kreis - X - Dreieck mit/ohne Schraffierung - Viereck - Stern
Nicht gesichert ist ein großer Kreis über die ganze Patrone
Die Kombinationen der Zeichen sind unterschiedlich und unterliegen keiner Regelung. Laut Vorschrift des K.u.k. Kriegsministeriums dürfte nur der Körnerpunkt verwendet werden. Diese Instandsetzung, der Munition war nur für Exerzierpatronen gestattet. Allerdings liegen der SWGR Funde scharfer Patronen vor.
M 95 Munition Herstellerabkürzungen ( Fotos siehe oben )
AG | Maschinen und Waggonbaufabrik A.G., Wien Simmering |
ÁH | Állami Hadianyaggyár, Csepel, Budapest |
AH oder H | Staatsfabrik Hirtenberg, |
B | Berndorfer Metallwaren Fabrik Artur Krupp, Berndorf |
BMF | Berndorfer Metallwarenfabrik, Berndorf |
C | Cornides & Cie., St. Veit/Triesting |
CWR | Carl Wilhelm Rosmann, Wien, Austria |
Doppeladler | Wöllersdorf Munitionsfabrik Werk in Wien |
E&C(W) | Patronenhülsen- und Kapselfabrik Ig. Eisler & Co., Wien Inzersdorf |
G&R | Greger & Rosam, Wien |
GR | Georg Roth, Wien |
H | Hirtenberger Patronen - Zündhütchen und Metallwarenfabrik, Hirtenberg |
HDS | HD Schmidt, Wein |
IN | Ignatz Novotny, Wien |
JR | J. Rosam, Wien |
K | Dr. Kubenick, Rechenberg |
K&C | S. Keller & Company, Hirtenberg |
LM&Co | Ludwig Mandl & Co, Wien |
LZ im Zirkel | Lebende Zielscheibe, Wien |
M im Zirkel | Bratislava |
MF | Munitionsfabrik Wöllersdorf |
ML | Magyar Lõszermûvek Rt. Veszprém |
R | Roth |
RM | |
RW | Robert Woinar, Wien |
S.B. | Sellier und Bellot Prag |
SIM | Südsteirische Metallindustrie GmbH |
SK | Seraphin Keller, Hirtenberg |
SW | SkodaWerke AG, Pilsen |
W | Manfred Weiß Budapest |
X | Hirtenberger |
Z | Zboril Consortium, Wien Simmering |
M 95 Projektil Verformung und Stempelung
Die verformten Projektile sind Fundstücke aus dem Bereich der 12. Isonzoschlacht. Sie wurden bei den Forschungsfahrten der SWGR geborgen.
M 95 lang Schnittmodell der EFS - Erzherzog Rainer
Ein Einjährig-Freiwilliger (umgsp. „EF“) ist ein Wehrpflichtiger mit höherem Schulabschluss (Matura, Abitur), der nach freiwilliger Meldung einen Wehrdienst (Präsenzdienst) ableistet, um nach Abschluss der Grundausbildung als Offizier in einem Truppenteil seiner Wahl zu dienen. Die Möglichkeit zum Dienst als Einjährig-Freiwilliger wurde erstmals 1813 in Preußen und 1868 nach preußischem Vorbild (s. u.) im Heer Österreich-Ungarns eingeführt. Länder wie Italien, Frankreich und Russland folgten.
Das Wort „freiwillig“ war eigentlich nicht zutreffend, denn für die tauglich Befundenen war das Dienen eine Pflicht, das „Freiwillige“ bestand darin, daß man sich die Waffengattung auswählen durfte und das Regiment, in dem man dienen wollte. Man hatte das Recht, die eigene Uniform zu tragen, außerhalb der Kaserne zu wohnen und als zukünftiger Reserve-Offizier mit den Offizieren in der „Menage“ zu essen. Somit brauchte der Staat nicht für Bekleidung und Verpflegung aufkommen.
Sechs bis sieben Monate wurde geschult, u.a.. Dienst- und Exerzierreglement, Taktik, Heerwesen und Militärgeschäftsstil. Von acht Uhr morgens bis fünf Uhr nachmittags dauerte der Dienst, unterbrochen durch ein gemeinsames Mittagessen unter Vorsitz des Schulkommandanten. Während des Mittagessens durfte über Politik, Musik, Bücher und Theater geredet werden - so konnte sich der Schulkommandant ein gutes Bild von der Intelligenz der Schüler machen. Mit dem Ende der Dienststunden waren die Soldaten frei, ebenso von Samstag Nachmittag bis Montag früh.
Wenn dann die Freiwilligen zu ihren Regimentern einrückten, wurde eine „Beschreibung“ jedes Einzelnen gesandt, so daß man genau wußte, wes Geistes Kind der Freiwillige war; für die Zukunft war diese „Beschreibung“ sehr wichtig.
Aus den Reihen der Einjährig-Freiwilligen rekrutiert das österreichische Bundesheer noch heute seine Reserveoffiziere und nutzt diesen Dienst als Möglichkeit, Kandidaten zu überprüfen, ob sie für den Fachhochschulstudiengang „Militärische Führung“ auf der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt geeignet sind.
Voraussetzungen
Als Bewerber bei der Gemeinsamen Armee kamen alle Wehrpflichtigen mit bestandener Matura infrage; nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs genügte auch die Ausübung eines bürgerlichen Berufs oder schlicht eine gehobene soziale Herkunft als Kriterium.
Beförderung zum Offizier der Reserve
Nach einem Jahr bei der Truppe (Präsenzdienst) und Bestehen des Offizierskurses wurde der Einjährig-Freiwillige zum Leutnant der Reserve ernannt. Jährliche verpflichtende Waffenübungen von sechs bis acht Wochen vervollkommneten die Ausbildung. Mit dem Untergang der k. u. k. Monarchie 1918 fiel auch das Heeresinstitut des Einjährig-Freiwilligen weg; die Wiedereinführung erfolgte erst 1935.
Besondere Abzeichen an der Uniform
Während des einjährigen Präsenzdienstes kennzeichneten die Einjährig-Freiwilligen („EF“) 1 cm breite, seidene, kaisergelbe Querborten mit einem schwarzen Mittelstreifen („Intelligenzbörtel“), die am oberen Rand der Ärmelaufschläge aufzunähen waren. Seit 1915 wurden zusätzlich je ein kleiner blanker Knopf auf den hinteren Enden der Paroli angelegt, der hinter den Distinktions-Abzeichen des Titular-Dienstgrades (z. B. Titular-Gefreiter: ein weißer sechsspitziger Stern) anzubringen war. Knöpfe und Ärmelborten wurden mit Beförderung zum Offizier abgelegt
M 95 lang des IR 59 aus dem Nachlass Landesrat Hermann Rainer, IR 59
EVIDENZREFERAT
Kart. 106: Grundbuchsblätter 1896 L-R, Blatt Nr. 339
Hermann Rainer (* 13. Mai 1896 Saalbach-Hinterglemm, † 13. Oktober 1983 Salzburg) Politiker der Salzburger ÖVP und kurzzeitig deren Obmann.
Von Beruf war Hermann Rainer, nach dem Besuch der Volksschule, Knecht. Später arbeitete er als kaufmännischer Angestellter, darunter von 1929 bis 1938 bei der Salzburger Vereinskrankenkasse.
Ab 20.5.1915 diente Rainer bei den Salzburger Schützen und absolvierte den Skikurs am Großglockner ab dem 29. 9. 1915. Am 11.11.1915 wurde er zur Aufklärungs Abt. Ost abkommandiert. Am 13.10.1916 zur 26. Hochgebirgskompanie versetzt. Rainer meldete sich am 23. November 1916 freiwillig beim IR 59 und wurde zu 3 Jahren Präsenzdienst und 7 Jahre in der Reserve assentiert und der I. Ersatzkompanie zugewiesen. Am 21.2. 1917 wurde er zum Gefreiten, am 11.6. 1918 zum Korporal befördert. Die bronzerne Tapferkeitsmedaille wurde ihm am 12.8.1916 verliehen.
In der Zwischenkriegszeit engagierte er sich als Funktionär der Christlichen Gewerkschaftsbewegung, was ihm auch Funktionen der Salzburger Arbeiterkammer einbrachte. 1929 bis 1936 war er Obmann-Stellvertreter der Salzburger Landwirtschaftskrankenkasse, bis 1932 in St. Johann im Pongau und ab 1932 in Salzburg Er war Mitglied der Gemeindevertretung von Schwarzach im Pongau. 1931 bis 1937 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Salzburg und 1935 bis 1937 Stadtrat.
Nach dem Anschluss von 1938 wurde er in das KZ Buchenwald verbracht, wo er ua. neun Monate Einzelhaft zu ertragen hatte. 1940 wurde er aus dem KZ entlassen und zur Tätigkeit bei einer Baufirma in Wien zwangsverpflichtet. Nach Kriegsende wurde er 1945 zum Direktor der Landwirtschaftskrankenkasse in Salzburg bestellt.
Er bekleidete hohe Parteifunktionen und Staatsämter: 1945 war er Landesparteiobmann, 1945/46 geschäftsführender Landesparteiobmann der ÖVP Salzburg, 1945 bis 1953 Landesobmann und 1958 bis 1961 stellvertretender Landesobmann des ÖAAB Salzburg; Als Landesobmann setzte sich Rainer für die Errichtung der bündischen Struktur der ÖVP – die Bünde konstituierten sich in Salzburg erst einige Zeit nach der Gründung der Volkspartei – ein, von Dezember 1945 bis Anfang 1955 vertrat er die Salzburger ÖVP im Nationalrat. 1954 bis 1959 war er Mitglied der Salzburger Landesregierung.
Landeshauptmann
Dr Josef Klaus
Stellvertreter
Franz Peyerl
Bartholomäus Hasenauer
Landesräte
Josef Weisskind
Hermann Rainer
Josef Horak (bis 1956)
Josef Kaut (ab 1956)
Walter Leitner
Die Landesregierung Klaus III bildet die Salzburger Landesregierung in der 4. Gesetzgebungsperiode unter Landeshauptmann Josef Klaus von der Wahl der Landesregierung am 2. Juli 1959 bis zum Wechsel Klaus ins Finanzministerium am 10. April 1961 bzw. der Angelobung der Landesregierung Lechner I am 17. April 1961.
Nach der Landtagswahl 1959 hatten sich die Machtverhältnisse in der Landesregierung nicht verändert. Die Zusammensetzung der Landesregierung änderte sich während der Amtsperiode nicht, auch gegenüber der Vorgängerregierung Klaus II hatte es kaum Veränderungen gegeben. Lediglich Hermann Rainer (ÖVP) gehörte nicht mehr der neuen Regierung an und war durch Hans Lechner ersetzt worden.
M 95 Scharfschützengewehr und Ausbildung des Schützen
Beispielsweise lernt der Schütze während einer Observation, die Stunden oder Tage dauern kann, das Ziel mit all seinen menschlichen Eigenheiten (Lachen, Essen und anderen Dingen des normalen Lebens) kennen und kann dessen Mimik sehen.
Kapselschußgerät für M 95
Gewehrgranaten für M 95
Die 0,6 kg schwere Universalgranate war ein Kampfmittel, das sowohl als Hand- als auch als Gewehrgranate verwendet werden konnte und dementsprechend sowohl über einen Zeit- als auch einen Aufschlagzünder verfügte. Die max. Schußweite bei Verwendung als Gewehrgranate lag bei 600X. Die entsprechenden Wurfpatronen hatte einen normalen Rand und ein flaches Kupfer- oder Messingkäppchen als Verschluß des Hülsenmundes, welches einige 1/10 mm über diesen hinausragt. Die Verpackung erfolgte in Packschachteln M.88, von denen drei - also insg. 30 Patronen - in einem Verschlag mit den Granaten, Schußstäben und sonstigem Zubehör verpackt wurden. Diese Verpackungsart ohne Laderahmen erscheint schlüssig, da die GGr-Pat mangels Geschoß(imitation) nur einzeln geladen werden konnten. Der braune Ring auf der Hülse eines Realstückes einer Universalgranaten-Wurfpatrone hat vermutlich nicht eine spezielle Kennzeichnungsfunktion für diese, sondern dürfte unabsichtlich entweder durch die Verwendung von für Einschießpatronen Ü M.12 vorbereiteten Hülsen zustandegekommen sein, deren Erzeugung in der MF Wdf ja noch 1914 eingestellt worden war, oder durch das irrtümliche Versehen von normalen Hülsen M.93 mit der Markierung für die reduzierte Gewehrladung der Alder Ballonpatrone Hülsen für diese wurden ja von der MF Wdf an Alder geliefert, allerdings kam ja für die Alder B die Spezialhülse GR 797 (genannt: „8 mm M.93 Patronenhülse mit verlängertem Einzug“) zur Anwendung. Aufgrund der Datierung II/1915 neige ich eher der zweiten Theorie zu. Welcher von beiden Fällen auch tatsächlich zugetroffen haben mag, es galt offenbar, alle verwertbaren Komponenten zu verbrauchen. Dies geschah dann eben durch die Verwendung der voreilig oder falsch markierten Hülsen für die vorliegende Wurfpatrone.
Die Ladung dieser Treibpatrone hat einen sonderbaren Aufbau, dessen Bedeutung nicht bekannt ist. Eine geringe Schwarzpulver-Anfeuerungsladung (0,1 g Mehlpulver, 0,3 g Gewehrpulver) zündet einen Pulverpreßling in Form eines dickwandigen, zwischen 30 und 40 mm langen und etwa 7,3 - 7,8 mm dicken Röhrchens (InnenDia ca. 3,7 mm), das an seiner Unterseite mit einer dünnen Zinnfolie verschlossen ist. Zwischen diesem Preßling und der Metall-Verschlußkappe ist ein Fließwattepfropf geladen. Der Preßling scheint nichts anderes als ein überdimensionales Röhrchen eines Nitroglyzerin- Geschützpulver zu sein, wobei die Zinnfolie offenbar verhindern soll, daß der Zündstrahl dieses Pulverröhrchen durch sein axiales Loch von innen zündet. Es ist offensichtlich eine Zündung über die Außenfläche mittels der Schwarzpulveranfeuerung erwünscht. Durch den Pfropf wird dieses Pulverröhrchen an den inneren Hülsenboden angedrückt, trotzdem ist manchmal ein durch es verursachtes Scheppern beim Schütteln derartiger Treibpatronen
Quelle tlw. Wikipedia