Albert Poppenreiter, Feldwebel und Regimentsfähnrich

 

Albert Poppenreiter wurde in Gnigl, heute ein Stadtteil von Salzburg, geboren. Seine Eltern Josef und Fanni sind auf dem Friedhof des Ortsteils begraben und auch eine Gedenktafel für Albert Poppenreiter und seinen Bruder Josef findet sich neben dem Hauptgrabstein. Albert Poppenreiter ging mit dem 2. Marschbaon, IV. Kompanie ins Feld. Er diente als Regimentsfahnenträger und wurde ausgezeichnet mit der silberne Tapferkeitsmedaille 2. Klasse und der silberne Tapferkeitsmedaille 1. Klasse, 2 mal. Für seine Fahne setzte sich Poppenreiter ohne Rücksicht auf Verluste ein, so rettete er die Fahne aus einem brennenden Haus am 19.4.1915 bei Smerekowice. Er kämpfte an der Nordfront und fand den Tod bei der ersten großen Schlacht für die Rainer im Süden. Die 59er traten am Malga II. Posto zur Durchbruchsschlacht an, und wenige Minuten nach Lt. Eybl ( ihm ist ebenfalls ein Artikel auf dieser Seite gewidmet ) fiel auch der Regimentsfahnenträger. An diesem 15.5.1916 und den folgenden Tagen fielen viele tapfere und ausgezeichnete Rainer am Beginn des Weges zum Monte Cimone. Die Ungerechtigkeit der Fronten schlägt auch bei ihm zu, in Hoen wird er nur dreimal erwähnt. Die Erwähnungen an der Nordfront sind im Vergleich zur Südfront, selbst bei tapferen Soldaten, eher spärlich.

 

Albert oder Adolf Poppenreiter ?

 

Grabinschrift in Gnigl (auch am Gedenkstein der Gefallenen):

Feldwebel Albert Poppenreiter 1884-1916  im k.u.k. Infanterie Regiment Nr.59; gefallen am 15.Mai 1916
Landsturmmann Josef Poppenreiter 1886-1915  im 3. Landesschützen Regiment; gefallen am 6.April 1915

Ich gehe davon aus, dass der in Hoen angeführte Irrtum „Adolf“ hier von den Personen übernommen wurde, welche die Anlage erstellten. Es handelt sich ja bei der Gedenkstätte am Malga II. Posto keineswegs um eine Renovierung einer Gräberanlage sondern um eine Neuerstellung. Dies belegen die Bilder auf dieser Seite und auf der Seite Schlachtfelder deutlich.