Tag 1 -Folgaria-Monte Cimone
Als erste Regimentsforschungsfahrt wurde das Gebiet gewählt, welches zur Berühmtheit der Rainer wesentlich beitrug. Ziel war die Erfassung des Ist-Zustandes auf Basis alter Fotos des Archivs der Salzburger Wehrgeschichtlichen Rainerforschung.
1.Tag: Beginnend in Folgaria, dann nach San Sebastiano und dem Werk Sebastiano ( Cherle ) vorbei bei den Kavernen an der Straße zum Werk, sowie dem österreichisch – ungarischen Lazarett mit der Kaiserjägertreppe. Nächste Station war der Punkt der Offensive, in denen die Rainer die Stunden vor dem erfolgreichen Angriff verbrachten – Malga secundo Posta. Natürlich wurde dabei der alte Rainerfriedhof mit dem (ehemaligen) Grab des Regimentsfahnenträgers Poppenreiter nicht vergessen. Die Stellungen wurden dokumentiert und die Fotos aus den alten Positionen geschossen, sodass direkte Vergleiche möglich sind. Weiters ging die Route an verschiedenen Rainerpunkten weiter, so z.B. dem Karlgedenkstein, dem Hessen-Rainerbrunnen, dem Rainergedenkstein, unter den Tonezzaspitzen in Richtung Campana. Danach zum Friedhof, dem Hexenkessel und zum Denkmal am Cimonekrater. Dokumentationen aller Stellungen, Kavernen, Orte und markanten Punkte wurden angefertigt.
2.Tag: Bei der Zitakapelle vorbei nach Asiago, Dokumentation des Denkmals, danach Monte Zebio und über Gallio nach Il Buso, Eingang der Frenzellaschlucht und Monte Meletta, danach Fozza. Durch die Täler nach Cavaso del Tomba als Standort.
3. Tag: Monte Tomba danach auf den Monte Pallone, Als österreichische Delegation nahmen wir als Ehrengäste an den Feierlichkeiten beim Bürgermeister und der Feier am Monte Tomba teil. Übergabe von Geschenken an die Gemeinde und die Alpini, wir brachten Originalfotos der Heeresvermessungsstelle mit, die begeistert aufgenommen wurden. Die Teilnahme an der Feier und dem Empfang erfolgte in Raineruniform, wobei auch dies große Begeisterung hervorrief. Die Abordnung bestand aus: Hptm dMilSpGr Otto Lang, Oberstleutnant Felix Redolf (Fahnenträger),E. Bader und natürlich unserer Volontärin OSR Dir. Sabine Lacchini - Lang, die für unsere Fotos sorgte und bei der Navigation half.
Resümee: Erst nach Besichtigung vor Ort kann man sich ein umfassendes Bild der Umstände der Kämpfe machen. Ansichten der alten Fotos täuschen durch fehlenden Bewuchs, Weitwinkel und einigen fototechnischen Gründen andere Gegebenheiten vor. Die Berge erscheinen meist wesentlich flacher, Entfernungen sind nur schwer abschätzbar, sie täuschen vor allem in Länge/Höhe falsche Relationen vor. Weiters haben sich durch massive Veränderungen des Bewuchses und der Verkehrswege oft kaum mehr den alten Fotos ähnliche Situationen ergeben.
Die Traditionsausrückung wurde auf die direkten Feierlichkeiten in der Galauniform 1910 beschränkt. Wir finden es respektlos und pietätlos in „Kampfuniformen“ mit markigen Sprüchen die Menschen beider Seiten zu beleidigen, die in diesen und anderen Uniformen Mut und Tapferkeit bewiesen haben und in diesen Uniformen an diesen Plätzen leiden mussten, verstümmelt wurden und starben. Selbst die Männer der MilSpGr, mit Sonderausbildungen versehene Fallschirmspringer und Taucher, schlossen sich dieser Ansicht an. Aus diesem Grund trat die Forschungsgruppe in Zivil auf, wir verzichteten auch auf geschmacklose „Heldenfotos“ in heldenhaften Posen. Während der Ausrückung herrschte absolutes Alkoholverbot.
Selbstverständlich stehen alle Fotos, Informationen, Unterlagen, Dokumentationen und angefertigten Skizzen anderen interessierten Personen und Gruppen zur Verfügung. Nach den aktuellen Fotos kann der Leser die aus der Zeit stammenden Fotos unserer Webseite direkt anklicken.
Maioffensive:
http://www.rainerregiment.at/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=134
Monte Cimone:
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Tonezzaplateau:
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Vom Durchbruch bis zum Monte Cimone:
http://www.rainerregiment.at/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=77&Itemid=88