Zgf Josef Kaswurm, des Kaisers jüngster Soldat,

mit 13 Jahren in den Weltkrieg gezogen

 

 

Viel konnten wir noch nicht über den Kriegsfreiwilligen Josef Kaswurm in Erfahrung bringen. In der Propaganda der k. u. k. Armeeführung war er ein Tirolerbub. In Hoen wird er ein einziges Mal vermerkt, und zwar im Jänner 1916 in Chorlupy auf Alarmposten. In der Sammlung des Regimentskommandanten, Oberst Albori, finden sich einige Fotos. Diese belegen, dass Josef Kaswurm sich großer Beliebtheit beim Kommando des IR 59 erfreute. Im Archiv der Salzburger Wehrgeschichtlichen Rainerforschung verliert sich seine Spur mit Ende des Feldzuges im Norden. Sein letzter bekannter Dienstgrad war Zugsführer. Dieser Dienstgrad und die Scharfschützenschnur erscheinen als reine Propaganda. Vor allem sind einige Punkte zu klären: das auf einigen Fotos dargestellte Edelweiß ist eigentlich nicht von den 59ern in dieser Form getragen worden, weiters ist auf der Propagandakarte „Tirolerbub“ vermerkt. So stellt sich die Frage ob Kaswurm ein 59er war, oder ob er zufällig in den Bereich der 59er gekommen ist. Sein Vater war bei den 59ern, die Mutter tot. Laut Propaganda bittet er Erzherzog Joseph Ferdinand um Eingliederung in die Armee, was dieser - unter seinem persönlichen Schutz - genehmigt.

 

Für weitere Informationen betreffend Josef Kaswurm wären wir sehr dankbar.