Kunst und Grabenarbeiten
Der Ausdruck Grabenarbeit (auch: Grabenkunst) bezeichnet ein umgearbeitetes und zweckentfremdetes Munitionsteil. Vor allem in den Stellungs- und Grabenkämpfen des ersten Weltkrieges nutzten viele Soldaten Wartezeiten, um aus Munitionsresten Andenken für Angehörige in der Heimat oder Nutzartikel herzustellen. Diese Militaria sind heute begehrte Sammlerstücke. Zumeist wurden Geschosshülsen und Kartuschen zu Ringen, Armreifen, Anhängern, Schnapsgläsern, Feuerzeugen, Aschenbechern, Zigarettendosen, Kerzenhaltern oder auch Vasen umgearbeitet. Häufig wurden auch Granatsplitter bearbeitet - vorwiegend zu Messern oder Brieföffnern.