Gefallene prominenter Familien

 

 

Fam. DREIBLMAYR Lebzelter und Wachszieher

 

Lebzelter hatten das Recht, Met zu sieden und an Schankgasthäuser zu verkaufen, Lebkuchen zu backen sowie Kerzen zu gießen oder zu ziehen. Lebkuchen und Kerzen wurden auch in eigenen Ladengeschäften verkauft.

Im Jahre 1777 kamen die Dreiblmayr nach Ried. Johann Michael Dreiblmayr übernahm damals das alte Tanner'sche Lebzeltergeschäft auf dem Hauptplatze Nr. 32. Er war der Sohn des bürgerlichen Bierbrauers Florian Dreiblmayr in Mauerkirchen und vermählte sich am 23. Juli 1777 mit Elisabeth, der Tochter des Bäckers Martin Stierzer.

Kpl. Maximilian Dreiblmayer, k.u.k. IR. 59, gefallen am 5.05.1915, beerdigt am Kriegerfriedhof Nr. 175 Poręba - Górskie (ung. 10 km südlich von Tarnów), Grab Nr. 22
 

 

 

Fam. EYBL – Teppiche, Tabak und Kaffee, Sportartikel u.v.m.

 

Siehe: http://www.rainerregiment.at/joomla/index.php?option=com_content&view=article&id=281&Itemid=199

 

 

 

Fam. HAIDENTHALLER – Bäcker

 

Die Salzburger Bäckerei Haidenthaller wurde mit 1. September 1999 von der Bäckerei Flöckner übernommen,  sowohl der Stammbetrieb als auch die vier Filialen. Ein Teil der bisherigen Zentrale wurde zu einer Schaubäckerei umgebaut.

 

 

 

Fam. HÄUPL - Sägewerk

 

Häupl ist ein Traditionsunternehmen, dessen Wurzeln ins Jahr 1860 zurückgehen. Der Holzkonzern war international tätig und einer der größten im Lande mit früher einer Million Kubikmeter Schnittholz im Jahr.

 

 

 

Fam. HAUTHALER – LASCHENSKYHOF – Gastwirt

 

Die Chronik der Familie Hauthaler lässt sich bis ins Jahr 1465 zurückverfolgen. Ihre Vorfahren kamen über die heute deutsche Stadt Laufen und siedelten sich im Salzburger Land an. 1566 wurde die Familie Hauthaler erstmals urkundlich erwähnt.

Die Familie ist auch in stolzem Besitz eines Familienwappens. Im hier dargestellten offenen Haustor ist ein "H" zu sehen - Symbol für den Namen Hauthaler. Die beiden Malteserkreuze - zu beiden Seiten des geöffneten Tores - stehen für die Gastfreundschaft.

1803 - Ein wichtiger Meilenstein der Geschichte. 1803 siedelte sich Georg Laschensky im heutigen Wals an, erbaute den Laschenskyhof und errichtete mehrere Nebengebäude. Das naheliegende Moor nutzte er zur Torfgewinnung, den vorhandenen Lehm zur Ziegelerzeugung.

1871 - Eine weitere wesentliche Jahreszahl, Josef Hauthaler und seine Frau Katharina erwarben den Laschenskyhof – zum stolzen Kaufpreis von 7650 Gulden.

 

 

Fam. JUNG - Bestattungen

 

Es begann bereits im Jahre 1885 mit dem Mesner Josef Jung - demnach noch vor der Konzessionierung des Betriebes im Jahre 1890, dem offiziellen Gründungstermin - der Bestattungen in der damals noch selbständigen Landgemeinde Maxglan durchführte. Er fertigte die einfachen Särge selbst an. Die Bestattungen waren zu dieser Zeit höchst einfach. So wurden die Särge mit den "Zweiradler" zum Friedhof gefahren.

http://www.bestattung-jung.at/de/familienbetrieb.html

 

 

Fam. KIENER - STIEGL BIER

 

Bis 1914 - "Die prächtigen Bierjahre"

1912 war ein besonderes Jahr für die Stieglbrauerei. Kurz vor Ausbruch des 1. Weltkriegs wurde damals das beliebte Stiegl-Goldbräu als Marke registriert.

Nie wieder erreichte Salzburg solch bierselige Zeiten wie in den beiden Jahrzehnten vor dem Ersten Weltkrieg.

1910 sind in der Stadt nicht weniger als 174 Gastronomiebetriebe registriert. Der Pro-Kopf-Verbrauch pendelte sich zwischen 1893 und 1914 auf über 200 Liter ein. Damit hatte Salzburg anderen Städten und Ländern deutlich einiges voraus, denn der österreichische Durchschnitt lag nur bei 100 bis 105 Liter.

Auch die Bierproduktion erreicht in den letzten Friedensjahren gigantische Ausmaße. 1908 werden im Land Salzburg über 470.000 hl Bier erzeugt, eine Menge, die erst in den 60er Jahren wieder überschritten werden wird. Für die Stieglbrauerei gibt es 1914 noch einmal einen Rekord von 130.000 hl Bier. Doch dann kommt alles anders...

Die Kriegsjahre bringen auch für Stiegl starke Einbrüche. Erst in den 20er Jahren erholt sich der Betrieb wieder. 1924 ist schon jedes zweite in Salzburg getrunkene Bier ein Stiegl.

Der Nachruf von Otto Pflanzl auf der Parte.

Aus Nestroys Komödie „Talisman“ kennen wir den Bierversilberer Spund. „Bierversilberer“ nannte man früher die Außendienstmitarbeiter der Brauerei. Sie verkauften Bier, machten es also zu Silber.

1898 tritt ein ganz besonderer Vertreter dieses Berufstands in Stiegls Dienste: Der junge Otto Pflanzl (1865 bis 1943) ist ein begnadeter Verfasser von Gedichten, Gstanzln und lustigen Erzählungen in Salzburger Mundart.

Der damalige Stiegl-Direktor Heinrich Kiener erkennt schon früh das Talent seines „Bierversilberers“, der mit Peter Rosegger und Anton Bruckner verkehrt. Heinrich Kiener ermöglicht Pflanzl zahlreiche Auftritte als Mundartdichter und Vortragshumorist. Bis 1935 erscheinen sechs Gedichtbände. Auch über Stiegl dichtet Pflanzl in humoristischer Weise.

https://www.stiegl.at/de/privatbrauerei/geschichte#node-17

 

 

 

Fam. MÜLLER – Brauerei Höhnhart

 

Die Brauerei Höhnhart (früher: Brauerei Hehnhart), auch Brauerei Müller, war eine Privatbrauerei in der Innviertler Gemeinde Höhnhart im Bezirk Braunau am Inn (Oberösterreich). Die 1740 gegründete Brauerei wurde 1983 nach dem Tod des Besitzers geschlossen.

Die Brauerei wurde 1740 von Josef Neuhauser gegründet. Nach dem frühen Tod des Brauereigründers führte zunächst dessen Frau Agathe den Betrieb weiter. Ihr gemeinsamer Sohn war zum Zeitpunkt des Todes des Vaters erst 13 Jahre alt. Doch auch der Sohn von Josef Neuhauser verstarb früh, weshalb erneut dessen Gattin, Maria Josepha Neuhauser (geborene Kobler), als Betriebsführerin bis zur Volljährigkeit ihres Sohnes einspringen musste. Im Jahr 1803 musste sie mitansehen, wie ein Blitzschlag das Bräuhaus in Brand setzte. Sie ließ in der Folge die Brauerei mit einem gegenüberliegenden Braugasthof neu aufbauen. Neuhauser stiftete auch den St. Florian-Altar in der Pfarrkirche.

Der Sohn von Maria Neuhauser erwarb das Steidelberger Gütl (auch Bräugütl) genannt, und dessen Frau erwarb 1841 zudem das Wirtshaus in Miglspach. Die gemeinsame Tochter heiratete den Brauer Leopold Müller, wodurch die Brauerei und der Braugasthof in der Folge bis zur Schließung des Betriebs im Besitz der Familie Müller war. Unter Leopold Müller wies die Brauerei im Braujahr 1891/92 einen Ausstoß von 1982 hl auf, womit die Brauerei zu den größeren Brauereien der Umgebung zählte. Im Braujahr 1893/94 betrug der Ausstoß bereits 2190 hl, womit die Brauerei die viertgrößte der 33 Brauereien im Finanzwach-Controllbezirk Mauerkirchen war.

Die Brauereibesitzer ließen 1910 ein eigenes Kraftwerk in Stegmühl errichten, das auch mehrere Häuser der Gemeinde mitversorgte und das erste Kraftwerk in der Gemeinde darstellte. Der damalige Brauereibesitzer August Müller war ein angesehener Gemeindebürger, der 1909 zu den Mitbegründern der örtlichen Raiffeisenkassen gehörte und bis zu seinem Tod als deren Obmann fungierte. Zudem wirkte er zwischen 1918 und 1924 als Bürgermeister von Höhnhart und erhielt 1934 das Ehrenbürgerecht der Gemeinde.

Bis zum Beginn der 1960er Jahre vermälzte die Brauerei noch Getreide der umliegenden Bauern in der hauseigenen Darre, danach wurden nur noch zugekauftes Malz für den Braubetrieb eingesetzt. August Müller, bereits von zwei Herzinfarkten gezeichnet, verstarb am 7. November 1982 im 46. Lebensjahr. Seine noch junge Witwe und Mutter von vier Kindern versuchte den Braubetrieb ebenso wie den übrigen Besitz zunächst noch kurze Zeit weiterzuführen, jedoch schloss sie kurze Zeit später einen Vertrag mit der Brauerei Schnaitl und trat dieser für zehn Jahre den Absatz ab. In der Folge wurde der Braubetrieb im Herbst 1983 eingestellt. 

 

 

 

Fam. MOLDAN Gipswerke

 

Die Gipslagerstätte am Schwarzerberg ist seit 1613 urkundlich erwähnt, ein Georg Streitfelder belieferte die fürsterzbischöflichen Hofgebäude.

1794 erhielt Mathias Struber die Erlaubnis, „wegen der weiten und beschwerlichen Transportverhältnisse ", auf einer hochfürstlichen Frey am Kertererbach in der Strubau eine Mühle zu errichten. Sie diente zum Mahlen von Gips wie auch Getreide.

Ein Familienmitglied als Gesellschafter, Christian Moldan, war 1835 erstmals in Erscheinung getreten. Am 7. August 1853 kaufte er die gesamte Liegenschaft von Werk und Vorkommen. Das Gebiet Kuchl–Scheffau war seinerzeit eines der bedeutendsten der Nordalpen, die Gesamterzeugung an Gips betrug hier um 1870 etwa 700.000 Zentner. 1916 gründeten Josef und Christian Moldan aus dem Mühlbetrieb die Erste Salzburger Gipswerks-Gesellschaft.

1955 übernahm Karl-Eberhard Moldan als geschäftsführender Gesellschafter das Unternehmen und baute es weiter aus. Ab 1971 wurden neben der traditionellen Gewinnung von Rohgips als Rohstoffgrundlage auch fabriksmäßig Gips, Gipsprodukte und andere Baustoffe erzeugt. Im Jahre 1972 übernahm die Heidelberger Zement AG große Anteile der Firma und verhalf dem Unternehmen durch diese beträchtliche Kapitalzufuhr dazu, ein Großunternehmen in Österreich zu werden.

2000 fasste HeidelbergCement alle Trockenmörtel-Erzeuger in seiner Unternehmensgruppe in der maxit group zusammen. Seit dem 1. Jänner 2001 lautete der Name Moldan-maxit Österreich. Mit der Übernahme der maxit group im Jahr 2007 wurde das Unternehmen auch Bestandteil des französischen Compagnie de Saint-Gobain-Konzerns. 2009 ändert man den Firmenwortnamen wieder in MOLDAN Baustoffe GmbH & Co KG.

2010 erfolgte die Übernahme durch die Salzburger Sand und Kieswerke (SSK).